Wer ist Amnesty International?

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Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren…

Jeder Mensch hat angeborene und unantastbare Rechte, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 niedergelegt sind.

…doch nach der Geburt kann sich das schnell ändern.

Wer in einen Staat hineingeboren wird, der die Rechte seiner Bürger nicht achtet und schützt, muss um seine Menschenrechte kämpfen. Amnesty International ist an seiner Seite! Mit mehr als 3 Millionen Mitgliedern auf der ganzen Welt und mehr als 50 Jahren Erfahrung ist Amnesty International eine der größten Organisationen, die sich für den Erhalt und die Durchsetzung der Menschenrechte einsetzen. Dieser Einsatz wurde bereits 1977 mit dem Friedens-Nobelpreis gewürdigt.

Amnesty tritt für die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte ein

Amnesty setzt sich für die Freilassung von gewaltlosen politischen Gefangenen ein – zugunsten von allen Menschen, die irgendwo auf der Welt wegen ihrer politischen Überzeugung, ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Sprache, wegen ihres Glaubens, Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität inhaftiert worden sind und die weder Gewalt angewandt noch befürwortet haben.

Amnesty International fordert – unabhängig von der Gewaltfrage – faire und zügige Gerichtsverfahren für alle politischen Gefangenen. Amnesty International tritt bedingungslos und zugunsten aller Gefangener gegen Todesstrafe und Folter sowie jede andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe ein.

In vielen Ländern fallen angebliche Feinde der Regierung dem “Verschwindenlassen” zum Opfer oder werden systematisch ermordet – meist auf Geheiß oder zumindest mit Billigung der jeweiligen Staatsführung. Amnesty International setzt sich bedingungslos gegen politische Morde und das “Verschwindenlassen” ein.

Die Menschenrechte sind unteilbar, und die Einschränkung eines Rechts hat oft Verletzungen anderer Rechte zur Folge. Deshalb ist ein wirksames Eintreten für die Wahrung bürgerlicher und politischer Freiheitsrechte nur möglich, wenn zugleich auf die Einhaltung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte hingewirkt wird. Deshalb setzt sich amnesty mit gezielten Projekten dafür ein, dass Menschen ihr Recht auf Gesundheit, ausreichende Nahrung und auf Zugang zur Bildung verwirklichen können.

Wenn zugelassen wird, dass Täter straffrei davonkommen, dann leistet das immer weiteren Menschenrechtsverstößen Vorschub. Deshalb kämpft Amnesty International gegen Straffreiheit von Menschenrechtsverletzungen und ruft die Regierungen der Welt auf, sicherzustellen, dass Berichte über Menschenrechtsverletzungen unverzüglich, umfassend und unparteiisch untersucht und die Verantwortlichen von Menschenrechtsverletzungen in Übereinstimmung mit internationalen Standards vor Gericht zu stellen.

Amnesty International setzt sich für ein sicheres Bleiberecht für gewaltlose politische Flüchtlinge ein, denen im Fall ihrer Abschiebung die Inhaftierung, Folter oder Todesstrafe droht.

Amnesty International finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, Fördererbeiträge und Spenden. Dieser Grundsatz finanzieller Unabhängigkeit stellt sicher, dass von keiner Seite Einfluss auf die Aktivitäten der Organisation genommen werden kann und dass Amnesty unparteiisch und ohne Rücksicht auf ideologische Standpunkte, politische oder anderweitige Interessen agieren kann.

Ein globales Netz von Beobachtern (Researcher) und ehrenamtlichen UnterstützerInnen erstellt regelmäßig Berichte zu einzelnen Themen, zu denen Amnesty International arbeitet. Die Auswertung öffentlich verfügbarer Quellen, eigener Recherchen vor Ort und die Verwendung mehrfach gegengeprüfter Aussagen von Opfern von Menschenverletzungen ergeben insgesamt ein detailliertes und zuverlässiges Bild der Menschenrechtssituation weltweit.

Einsatz mit Erfolg

Amnesty verleiht seit 1961 Opfern von Menschenrechtsverletzungen eine laute Stimme in der Öffentlichkeit. Unzählige Briefe und Petitionen beweisen, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die genau hinsehen, wenn Menschen hingerichtet, gefoltert oder zu Unrecht inhaftiert werden. Und diese Stimme hat Gewicht: Monat für Monat erzielen unsere Kampagnen Erfolge, verhindern Hinrichtungen, erwirken Freilassungen oder Haftverbesserungen, tragen unsere Anliegen in die Öffentlichkeit. Unsere Urgent Actions (Eilaktionen) mobilisieren kurzfristig tausende Menschen zu Protestschreiben und können so akut Leben retten. Öffentlichkeitswirksame Aktionen lokaler Gruppen weltweit halten das öffentliche Bewusstsein wach und verhindern, dass Opfer von Menschenrechtsverletzungen in Vergessenheit geraten. Einzelfallgruppen und länderspezifische Gruppen widmen sich langfristig einzelnen Menschen bzw. bestimmten Regionen und können sich so kenntnisreich und dauerhaft für Verbesserungen einsetzen. Mach mit!

4. Oktober 2018