100 Jahre PEN: “Vom Ende unserer Fluchten”

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der internationalen Schriftstellervereinigung PEN in Bochum findet vom 4. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2025 eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto „… weil ich beschlossen habe, mich nie bezwingen zu lassen“ statt, die in Vorträgen und mit einer Ausstellung auf das Leben von Autoren im Exil blickt.

A, 23. Januar 2015 um 19 Uhr melden sich Autor:innen aus dem Ruhrgebiet mit einer Wiederaufnahme des Bands “Von Fluchten und Wiederfluchten” zu Wort.  Wir freuen uns, mit einem Überblick über die Lage von Geflüchteten in Bochum, Deutschland und Europa einen Beitrag zur Veranstaltung beisteuern zu können.

100 Jahre PEN aus Bochumer Sicht

Writers-in-Exile-Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen des PEN in Bochum. Eröffnung der Ausstellung mit dem PEN-Präsidenten José F. A. Oliver. Anschließend Lesung und literarisches Gespräch.

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Fotografien des Berliner Fotografen Maximilian Gödecke von Exilautorinnen und -autoren, die mithilfe des Writers-in-Exile-Programms des PEN Zuflucht in Deutschland gefunden haben. Sie stellt sie vor und gibt einen ersten Einblick in ihr literarisches Schaffen.

Das Programm:
Mittwoch, 4.12.2024,18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung mit dem PEN-Präsidenten, Lyriker und Essayisten José F. A. Oliver.
Moderation: Dr. Artur Nickel (Lyriker, Literaturvermittler).
19 Uhr: Lesung zur Ausstellung von José F. A. Oliver. Moderation: Dr. Michael Serrer (bis April 2025 Leiter vom Literaturbüro NRW).

Freitag, 13.12.2024, 19 Uhr: Menschenrechte in China und Bangladesch. Der China-Spezialist Michael Schüller und Honorarkonsul Hasnat Mia aus Bangladesch berichten und laden ein zum Gespräch. Moderation: Dr. Ralf Glitza (LGB/RUB).

Freitag, der 17.1.2025, 19 Uhr: Solidaritätslesung mit den PEN-Stipendiat*innen Stella Gaitano und Mubeen Khishani. Moderation englisch/deutsch: Antje Deistler, Leiterin des Literaturbüros Ruhr.

Dienstag, 21.1.2024, 17.30 Uhr: Schreiben als Reflexionsmedium. Das deutsch-ukrainische Lesebuch “Zwischen gestern und morgen unterwegs” und die Essener Anthologien. Offenes Seminar mit angehenden Lehramtsanwärter*innen. Dabei präsentieren jugendliche Autor*innen mit dem Herausgeber Artur Nickel ihre Texte. Moderation: Prof. Dr. Ralph Köhnen (RUB).

Donnerstag, 23.1.2025, 19 Uhr: “Vom Ende unserer Fluchten”. Einige Autor*innen aus dem Ruhrgebiet melden sich zu Wort ( Wiederaufnahme des Bands “Von Fluchten und Wiederfluchten” (2017). Amnesty International informiert über die aktuelle Lage von Geflüchteten in Bochum/Deutschland/Europa. Moderation: Dr. Ralf Glitza.

Dienstag, 28.1.2024, 17 Uhr: Schreibwerkstatt zu dem neuen Projekt der Essener Jugendanthologien, angeleitet von einigen Jungautor*innen. Moderation: Dr. Artur Nickel (Herausgeber).

Freitag, 31.1.2024, 19 Uhr: Finissage/Ausblick. Die Bochumer PEN-Mitglieder Werner Streletz und Artur Nickel lesen zur Lage unserer Zeit. Moderation: Dr. Ralf Glitza (LGB).

Träger der Veranstaltungsreihe:
die Literarische Gesellschaft Bochum e. V. und die Zentralbibliothek Bochum

Kooperationspartner:
Amnesty International Deutschland e. V. – Gruppe Bochum • Kulturzentrum Grend e.V. • Literaturbüro NRW e.V. • Literaturbüro Ruhr e. V. / literaturgebiet.ruhr • PEN-Zentrum Deutschland e.V. • Stadtbücherei Bochum • Westfälisches Literaturbüro in Unna e. V. / literaturland westfalen

Mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vielen anderen.

José F.A. Oliver, andalusischer Herkunft, wurde 1961 in Hausach im Schwarzwald geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Freiburg. In der Folge macht er sich als Lyriker einen Namen, seine Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt, sorgt aber auch als Verfasser von Kurzprosa und Essays zu kulturpolitischen Themen für Diskussionen. Nach Aufenthalten in der Schweiz, Ägypten, Peru, der Türkei und den USA war er 2002 Gastprofessor am MIT und übernahm 2007 die Poetikdozentur an der TU Dresden. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis (1997), dem Kulturpreis Baden-Württemberg (2007), dem Thaddäus-Troll-Preis (2009), dem Basler Lyrikpreis (2015) oder dem Heinrich-Böll-Preis für Literatur der Stadt Köln (2021). Seit 2022 ist er Präsident des PEN-Zentrums Deutschland.

Eintritt frei