Am 29. April ist im Zeitmaul-Theater auf Einladung der Gruppe “Free Assange Ruhrgebiet” die Dokumentation Ithaka über den Einsatz von Julian Assanges Angehörigen für dessen Freilassung zu sehen. Wir begleiten die Veranstaltung mit einem Infostand. Der Film Ithaka hat zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, u.a. kürzlich den Amnesty International Award beim Dokumentarfilm-Festival in Thessaloniki. Eine Amnesty-Petition für die Freilassung von Julian Assange kann man weiterhin online unterzeichnen.
Der Dokumentarfilm zeigt, wie weit die reichsten und mächtigsten Nationen in der Geschichte der Welt gehen, um ihre Verbrechen zu verbergen. Es trifft den Kern dessen, wie die Pressefreiheit und der investigative Journalismus vor unseren Augen abgebaut werden.Ithaka behandelt den Kampf um Julian Assange, einen Mann, der mit seiner Vorstellung von Gerechtigkeit die Organisation WikiLeaks gründete, um Whistleblowern eine sichere Plattform zu bieten Verbrechen von Regierungen öffentlich zu machen. Die von WikiLeaks veröffentlichten Informationen haben unzählige Missstände ans Licht gebracht, darunter Kriegsverbrechen, Korruption und Umweltskandale. Für diese revolutionäre journalistische Arbeit wurde Julian Assange gefeiert und mit Preisen überhäuft, doch ist es genau dieser Journalismus für den die USA seine Auslieferung fordern.Da Julian Assange im Falle einer Auslieferung an die USA eine 175-jährige Haftstrafe droht, sehen sich seine Familienangehörigen mit der Aussicht konfrontiert, ihn für immer an den Abgrund des US-Justizsystems zu verlieren. Dieser Kampf zwischen David und Goliath ist eine persönliche Angelegenheit – und da sich Julians Gesundheitszustand im Londoner Hochsicherheitsgefängnis stetig verschlechtert, tickt die Uhr.Sehr eindrücklich und sensibel portraitiert dieser Film einen unermüdlichen Vater bei seinem internationalen Kampf um das Leben seines Sohnes und eine Ehefrau, die um den Vater ihrer Kinder kämpft. Wir dürfen nicht wegschauen, denn dieser gefährliche Präzedenzfall betrifft uns alle.