Gemeinsam mit der Seebrücke Bochum laden wir für Samstag, den 27.03.2021 um 13 Uhr zu einer Wandermahnwache in der Bochumer Innenstadt an, um auf die menschenverachtende Abschottungspolitik der europäischen Staaten aufmerksam zu machen.
Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Gleichzeitig kommen in Deutschland und Bochum kaum mehr Menschen an. Grund dafür ist die harte und menschenverachtende Abschottungspolitik der Europäischen Union! Während in Bochum Unterkünfte aufgrund des Leerstands geschlossen werden, sitzen tausende Geflüchtete in menschenunwürdigen Lagern wie Moria in Griechenland, an der Grenze zwischen Bosnien und Kroatien oder auf den kanarischen Inseln fest. Sie werden entrechtet – eine Besserung scheint nicht in Sicht. Gleichzeitig werden freiwillige Seenotretter*innen weiterhin kriminalisiert und das Sterben im Mittelmeer nicht verhindert.Wir rufen deshalb am 27. März um 13 Uhr zu einer ‘Wandermahnwache’ auf. An verschiedenen Stationen in der Innenstadt werden wir auf die Abschottungspolitik und die verheerenden Folgen der ‘Festung Europa’ aufmerksam machen. Wir wollen zeigen, dass wir hinschauen, die vielen Menschen auf der Flucht nicht vergessen und gemeinsam für Menschenrechte kämpfen.Solidarität gegen Abschottung! Menschlichkeit gegen Rechtsruck!
Hinweis: Es ist uns wichtig, dass die Kundgebung nicht zur Verbreitung des Corona-Virus beiträgt. Deshalb fordern wir alle auf, die kommen möchten, Masken sachgerecht zu tragen, Abstände einzuhalten und insgesamt umsichtig und solidarisch zu handeln.
Stationen der Wandermahnwache:
- 13:00 Uhr – Hauptbahnhof Bochum – Kurt-Schumacher Platz: Situation an der bosnisch-kroatischen Grenze
- 13:45 Uhr – Kuhhirte: Geflüchtete auf den kanarischen Inseln – ein weiteres Lager?
- 14:15 Uhr – Dr.-Ruer-Platz: Moria 2.0 – die menschenrechtswidrige Situation auf den griechischen Inseln
- 14:45 Uhr – Husemannplatz: Kriminalisierung der Seenotrettung – die Anklage der Crew “Iuventa”