Auf den ersten Blick erscheint die Situation im Iran und Afghanistan gleichermaßen hoffnungslos: auf die beispiellosen Proteste nach der Ermordung von Jina Mahsa Amini durch die iranische Sittenpolizei folgte die brutale Niederschlagung und eine bis heute anhaltende Hinrichtungswelle, und seit der Übernahme Kabuls setzen die Taliban auf immer extremere Unterdrückung von Frauen, mit dem offensichtlichen Ziel, sie gänzlich aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Und doch lebt in beiden Ländern die Frauenbewegung und der Widerstand gegen die Unterdrückung weiter fort: mal leise im privaten, mal erstaunlich furchtlos und offen.
Mit einer Filmreihe von Mai bis Juli wollen wir einen Blick auf die Lage der Menschenrechte in diesen beiden Ländern werfen und uns dabei insbesondere die Situation von FLINTA* (Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nichtbinäre, Transgeschlechtliche und Agender Personen) betrachten.
Die Filme werden jeweils um 18:00 Uhr im Endstation Kino in Bochum-Langendreer gezeigt, anschließend findet ein Filmgespräch mit verschiedenen Gästen statt. Der Eintritt ist frei.
- 07.05. Stein der Geduld (Afghanistan/2012)
- 21.05. Sieben Tage (Iran/2025)
- 04.06. Tatami (Iran/2024)
- 18.06. Ein kleines Stück vom Kuchen (Iran/2024)
- 25.06. Sima’s Song (Afghanistan/2025)
- 02.07. A Sister’s Tale (Iran/2025)