In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Amnesty International Hochschulgruppe Bochum und das Scholars At Risk (SaR) Student Advocacy Seminar der Ruhr-Universität Bochum die Freilassung von Niloufar Bayani und Ahmadreza Djalali und erklären sich solidarisch mit allen Wissenschaftler:innen, die allein aufgrund der Wahrnehmung ihrer Grundrechte inhaftiert wurden. Die gemeinsame Erklärung (in englischer Sprache) können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
Gruppentreffen ab jetzt wieder vor Ort!
Wir treffen uns jeden 1. und 3. Dienstag des Monats um 19 Uhr im Botopia. Bei gutem Wetter gehen wir von dort aus in den nahen Westpark, bei unzuverlässigem bis schlechten Wetter bleiben wir im Botopia (dann mit Maske, Abstand und Nachverfolgbarkeit). Meldet euch gerne vorher unter info@amnesty-bochum.de bei uns.
Happy Birthday, Amnesty International!
von Sara Leman
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wird heute 60 Jahre alt.
Man liest heute viel über Amnesty: Über die Anfänge der Organisation Ende der 1960er Jahre, ins Leben gerufen durch den Anwalt Peter Benenson, über den Friedensnobelpreis, der Amnesty 1977 verliehen wurde. Man liest, von welchen Schwerpunkten die Arbeit heute geprägt ist, worin zukünftige Herausforderungen gesehen werden.
Was vielleicht nicht ganz so bekannt sein dürfte, ist, dass die Amnesty-Hochschulgruppe in Bochum dieses Jahr ihren 50. Geburtstag feiert.
Kriminalisierung von Seenotrettung beenden, Verhinderung von Rettung kriminalisieren!
Hier der Redebeitrag von Amnesty International Bochum zur Wandermahnwache gegen die “Festung Europa”. Die weiteren Redebeiträge finden Sie auf bo-alternativ.de.
Die Bilanz der Seenotrettung im Jahr 2020: 1720 Einsätze, 357 Gerettete. Seit Beginn der Seenotrettung: 81.000 gerettete Menschenleben. Der Spiegel schreibt dazu: “Die Seenotretter können ihre Arbeit machen, weil sie die Bevölkerung hinter sich wissen. Unser stärkstes Argument in der Auseinandersetzung mit den Elementen ist die Solidarität. Es zählt allein das Ziel – Menschen aus Seenot zu retten.”
Das war 2017, zum 150-jährigen Jubiläum der Seenotrettung auf der Nord- und Ostsee. Im selben Jahr ertranken mindestens 3100 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer. Rettung gab es für sie keine, denn zu diesem Zeitpunkt haben die EU-Länder die staatliche Seenotrettung im Mittelmeer praktisch eingestellt und setzen alles daran, private Seenotrettungsschiffe unter fadenscheinigen Vorwürfen festzusetzen und Rettungscrews mit Klagen zu überziehen. Von Solidarität: keine Rede mehr. Leben retten: verboten. Das Mittelmeer ist eine tödliche Grenze, weil es eine tödliche Grenze sein soll. Die Länder Europas betreiben Abschottung um jeden Preis.
Struktureller Rassismus: Ein Fall in Bochum?
Dieser Beitrag gehört zu einer losen Reihe, in der sich Aktive der Bochumer Amnesty-Gruppe mit Themen außerhalb der derzeitigen Gruppenarbeit auseinandersetzen. Ein Gastbeitrag von Maria Wargin.
Am 15.09.2020 wurde ein Fall einer Polizeikontrolle eines Bochumer Schülers öffentlich, die sich allem Anschein nach diskriminierenden Kriterien richtete. Uber den Vorfall berichten der betroffene Schüler Ada Ç., die Medizinische Flüchtlingshilfe bei bochum-alternativ und WAZ. Wenn sich der Vorfall wie dargestellt zugetragen hat, ist es ein Fall vom sogenannten Racial Profiling.
Was ist Racial Profiling? Warum gefährdet rassistisch motivierter Amtsmissbrauch bei der Polizei unsere Gesellschaft im besonderen Maß? Welche Studien und Maßnahmen brauchen wir, um die derzeitige Polizeipraxis zu verbessern? Könnte präventive Überwachung polizeilicher Arbeit zur Lösung des Problems beitragen? Mit diesen Fragen setzt sich der vorliegende Artikel auseinander: Artikel als PDF herunterladen (120kb)
Online-Gruppentreffen
Aufgrund der Corona-Pandemie finden unseren Gruppentreffen momentan als Online-Konferenz statt. Neue Interessenten sind herzlich willkommen – melde dich einfach unter info@amnesty-bochum.de um die Zugangsdaten zu erhalten.
Gruppentreffen ab jetzt im Botopia + online
Da die “Oase” weiterhin geschlossen hat, treffen wir uns ab sofort jeden 1. und 3. Dienstag des Monats um 19 Uhr im Botopoa (Griesenbruchstr. 9, nahe Jahrhunderthalle). Die Teilnahme vor Ort ist nur nach Anmeldung möglich, da aufgrund von Corona nur wenige Personen anwesend sein dürfen. Es ist jedoch möglich, auch online per Videokonferrenz am Treffen teilzunehmen. Zur Anmeldung oder um die Meeting-Zugangsdaten zu erhalten, melde dich bitte per E-Mail an info@amnesty-bochum.de.
Racial Profiling in Bochum
Dieser Beitrag gehört zu einer losen Reihe, in der sich Aktive der Bochumer Amnesty-Gruppe mit Themen außerhalb der derzeitigen Gruppenarbeit auseinandersetzen. Ein Gastbeitrag.
Am 15.09.2020 wurde ein Fall einer mutmaßlich diskriminierenden Polizeikontrolle eines Bochumer Schülers öffentlich. Wenn der Vorfall wie geschildert stattgefunden hat, ist es ein typischer Fall von Racial Profiling. Darunter sind diskriminierende Fahndungsmuster zu verstehen, wie etwa die Durchführung polizeilicher Maßnahmen allein aufgrund äußerer Merkmale wie der Hautfarbe. Amnesty International kritisiert diese menschenrechtswidrige, aber weit verbreitete Praxis seit Jahren.
Moria sofort evakuieren!
In Reaktion auf die verheerenden Brände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hatte die Seebrücke Bochum für den 10. September zu einer Demonstration aufgerufen. Trotz des kurzfristigen Aufrufs haben gestern 2200 Menschen in Bochum dafür demonstriert, die 13.000 Insassen des eigentlich nur für 2.800 Menschen ausgelegten Lagers umgehend zu evakuieren. Die Unterbringung in Moria war schon vor dem Brand völlig unzumutbar, doch seit dem Brand fehlt es den Menschen an allem: Trinkwasser, Nahrung, Kleidung, Toiletten, nicht einmal mehr Zelte sind ihnen geblieben.
Der Redebeitrag von Amnesty International Bochum im Wortlaut:
Gruppentreffen finden online statt
Aufgrund von Corona finden unseren Gruppentreffen momentan als Online-Konferenz statt. Neue Interessenten sind herzlich willkommen – melde dich einfach unter info@amnesty-bochum.de um die Zugangsdaten zu erhalten.