Gruppentreffen ab jetzt wieder vor Ort!

Wir treffen uns jeden 1. und 3. Dienstag des Monats um 19 Uhr im Botopia. Bei gutem Wetter gehen wir von dort aus in den nahen Westpark, bei unzuverlässigem bis schlechten Wetter bleiben wir im Botopia (dann mit Maske, Abstand und Nachverfolgbarkeit). Meldet euch gerne vorher unter info@amnesty-bochum.de bei uns.

Onboarding Treffen

Du hast Lust, mal bei Amnesty International reinzuschnuppern und dich für Menschenrechte einzusetzen? Dann ist das Onboarding Treffen am kommenden Dienstag perfekt für Dich! Wir stellen vor, was wir in Bochum so machen und stehen für deine Fragen zur Verfügung. Schau doch mal unverbindlich vorbei!
Einwahl unter https://meeting.amnesty.de/b/han-g6h-0oh-old (BigBlueButton) oder per Festnetz-Telefonnummer.

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Was geschieht in Myanmar?

Landkarte von Myanmar

Dieser Beitrag gehört zu einer losen Reihe, in der sich Aktive der Bochumer Amnesty-Gruppe mit Themen außerhalb der derzeitigen Gruppenarbeit auseinandersetzen. Ein Gastbeitrag von Celine Schmitt.


Mehr als 100 Tage nach dem Militärputsch in Myanmar sind mindestens 782 Menschen in Verbindung mit dem brutalen Vorgehen der Militärjunta ums Leben gekommen (Stand 11.05.2021). Die Festsetzung von mindestens 3740 Menschen sowie das Verhängen von 25 Todesurteilen (20 davon in Abwesenheit der Angeklagten), alarmieren Menschenrechtsschützer und verlangen nach einem Handeln der internationalen Staatengemeinschaft.

Trotz Versammlungsverbot und Ausgangssperre haben sich die Demonstranten mit ihrer legitim gewählten Regierung solidarisiert und protestieren nun seit dem ersten Tag des Militärputsches, um die Grundprämissen der Demokratie einzufordern. Dem entgegnet die Militärjunta wiederholt mit der Missachtung der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und gefährdet somit den Frieden innerhalb des südostasiatischen Landes. Die zunehmende Destabilisierung durch die brutale Niederschlagung der Proteste kann laut UN und anderen Menschenrechtsorganisationen in einen Bürgerkrieg umschlagen.

Für all dies ist der ausschlaggebende Punkt, dass die Bevölkerung lediglich die von ihnen gewählte und auch durch die Wahlkommission legitimierte demokratische Regierung an der Spitze ihres Landes sehen möchte.

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Happy Birthday, Amnesty International!

von Sara Leman

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wird heute 60 Jahre alt.
Man liest heute viel über Amnesty: Über die Anfänge der Organisation Ende der 1960er Jahre, ins Leben gerufen durch den Anwalt Peter Benenson, über den Friedensnobelpreis, der Amnesty 1977 verliehen wurde. Man liest, von welchen Schwerpunkten die Arbeit heute geprägt ist, worin zukünftige Herausforderungen gesehen werden.

Was vielleicht nicht ganz so bekannt sein dürfte, ist, dass die Amnesty-Hochschulgruppe in Bochum dieses Jahr ihren 50. Geburtstag feiert.

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Kriminalisierung von Seenotrettung beenden, Verhinderung von Rettung kriminalisieren!

Hier der Redebeitrag von Amnesty International Bochum zur Wandermahnwache gegen die “Festung Europa”. Die weiteren Redebeiträge finden Sie auf bo-alternativ.de.


Die Bilanz der Seenotrettung im Jahr 2020: 1720 Einsätze, 357 Gerettete. Seit Beginn der Seenotrettung: 81.000 gerettete Menschenleben. Der Spiegel schreibt dazu: “Die Seenotretter können ihre Arbeit machen, weil sie die Bevölkerung hinter sich wissen. Unser stärkstes Argument in der Auseinandersetzung mit den Elementen ist die Solidarität. Es zählt allein das Ziel – Menschen aus Seenot zu retten.”

Das war 2017, zum 150-jährigen Jubiläum der Seenotrettung auf der Nord- und Ostsee. Im selben Jahr ertranken mindestens 3100 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer. Rettung gab es für sie keine, denn zu diesem Zeitpunkt haben die EU-Länder die staatliche Seenotrettung im Mittelmeer praktisch eingestellt und setzen alles daran, private Seenotrettungsschiffe unter fadenscheinigen Vorwürfen festzusetzen und Rettungscrews mit Klagen zu überziehen. Von Solidarität: keine Rede mehr. Leben retten: verboten. Das Mittelmeer ist eine tödliche Grenze, weil es eine tödliche Grenze sein soll. Die Länder Europas betreiben Abschottung um jeden Preis.

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Der Fall Assange – Ein chronologischer Überblick

Dieser Beitrag gehört zu einer losen Reihe, in der sich Aktive der Bochumer Amnesty-Gruppe mit Themen außerhalb der derzeitigen Gruppenarbeit auseinandersetzen. Ein Gastbeitrag.


Die Internetplattform „WikiLeaks“ geriet im Oktober 2010 durch die Herausgabe von fast 400.000 geheimen Dokumenten der US-Streitkräfte und des Geheimdienstes zum Irak-Krieg, in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Dokumente, welche nach Aussagen von WikiLeaks hauptsächlich von jungen Feldoffizieren niedergeschrieben wurden, bilden den Zeitraum vom 01.Januar 2004 bis zum 31. Dezember 2009 ab. Die Materialien führen zum einen zahlreiche Fälle auf, in welchen US-Soldaten Hinweise über Misshandlungen, Folterungen und Morde durch irakische Sicherheitskräfte ausschließlich dokumentiert und ihre Vorgesetzten darüber informiert haben und berichten ebenso über bis dahin unbekannte Zwischenfälle, bei denen mehr als 15.000 Zivilisten getötet worden seien. WikiLeaks-Gründer Julian Assange verteidigte die Publikation unter anderem dadurch, dass wie auch zuvor, bei den Dokumenten zum Afghanistan-Krieg, niemand gefährdet werde, da die Materialien bearbeitet wurden.

Die USA werfen ihm Beihilfe zur Veröffentlichung geheimer Dokumente vor. Bei einer Verurteilung in allen 18 Anklagepunkten würden Julian Assange 175 Jahre Haft drohen.

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Online-Workshop: Todesstrafe

Am 1. März 2021 ab 18 Uhr läd Amnesty International Bochum zu einem Online-Workshop zum Thema Todesstrafe ein. Wir besprechen die aktuelle Lage weltweit sowie in Deutschland und erläutern Zahlen und Fakten über die Todesstrafe.

Außerdem fragen wir uns: Wie gehe ich damit um, wenn jemand in meinem persönlichen Umfeld die Todesstrafe gutheißt und sogar verteidigt? Wie kann man solchen Argumenten begegnen und im Familien- oder Bekanntenkreis ein oftmals polarisierendes Thema besprechen?

Dies alles wollen wir in diesem Workshop mit euch erarbeiten.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

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Corona-Impfungen: Wie kann der Impfstoff global gerecht verteilt werden?

Dieser Beitrag gehört zu einer losen Reihe, in der sich Aktive der Bochumer Amnesty-Gruppe mit Themen außerhalb der derzeitigen Gruppenarbeit auseinandersetzen. Ein Gastbeitrag von Marius Rogall.


Nachdem die europäische Arzneimittelbehörde Ende Dezember dem ersten Impfstoff gegen das Coronavirus eine bedingte Marktzulassung erteilt hatte, stiegen in Deutschland die Hoffnungen auf ein absehbares Ende der Pandemie. Die Bundesregierung stellte zuerst für Mitte des Jahres, jetzt bis zum Ende des dritten Quartals, allen Bürger*innen ein Impfangebot in Aussicht. Trotzdem gab es in den letzten Wochen Kritik an der deutschen Impfstrategie. Das Impftempo sei im internationalen Vergleich viel zu langsam. Und tatsächlich sind in anderen Industrieländern, wie der USA oder Großbritannien, schon größere Anteil der Bevölkerung geimpft als in Deutschland.

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Struktureller Rassismus: Ein Fall in Bochum?

Dieser Beitrag gehört zu einer losen Reihe, in der sich Aktive der Bochumer Amnesty-Gruppe mit Themen außerhalb der derzeitigen Gruppenarbeit auseinandersetzen. Ein Gastbeitrag von Maria Wargin.


Am 15.09.2020 wurde ein Fall einer Polizeikontrolle eines Bochumer Schülers öffentlich, die sich allem Anschein nach diskriminierenden Kriterien richtete. Uber den Vorfall berichten der betroffene Schüler Ada Ç., die Medizinische Flüchtlingshilfe bei bochum-alternativ und WAZ. Wenn sich der Vorfall wie dargestellt zugetragen hat, ist es ein Fall vom sogenannten Racial Profiling.

Was ist Racial Profiling? Warum gefährdet rassistisch motivierter Amtsmissbrauch bei der Polizei unsere Gesellschaft im besonderen Maß? Welche Studien und Maßnahmen brauchen wir, um die derzeitige Polizeipraxis zu verbessern? Könnte präventive Überwachung polizeilicher Arbeit zur Lösung des Problems beitragen? Mit diesen Fragen setzt sich der vorliegende Artikel auseinander: Artikel als PDF herunterladen (120kb)

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